2025-05-29 Strom

Projekt Triland: Gemeinsam Zukunft gestalten

Die sächsisch-polnische Grenzregion steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Energiewende und der Ausstieg aus der Kohle die Abwanderung gut ausgebildeter Arbeitskräfte, sozialer Wandel und die Digitalisierung – all das verändert das Leben und  die Arbeitswelt in der Region grundlegend . Gleichzeitig bietet dieser Wandel eine Chance: für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft – wenn wir ihn gemeinsam gestalten. 


Genau hier setzt das Projekt Triland an. Es will die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen stärken, um gemeinsam Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit zu entwickeln.  


Was ist Triland? 
Triland ist ein dutsch-polnisches Kooperationsprojekt, das  vom  Interdisziplinären Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS) geleitet wird. Es wird im Rahmen des EU-Programms INTERREG Polen–Sachsen 2021–2027 gefördert und hat eine Laufzeit von März 2024 bis Februar 2027. Beteiligt sind  STORIE - Vereinigung zur Förderung der Innovationsfähigkeit im Energiesektor sowie die Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur. 
 
Ziele und Strategien des Projektes 
Triland verfolgt drei zentrale Ziele, die auf die Bewältigung der regionalen Herausforderungen abzielen: 
 
Kapazitäten aufbauen: Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist der Aufbau von Kapazitäten bei Entscheidungsträgern. Diese sollen befähigt werden, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Umwelt und Klimawandel sowie Natur- und Kulturerbe zu meistern. 
Wissen vernetzen: Ein weiteres Ziel ist die Nutzung und Verknüpfung der Wissensbestände auf polnischer und deutscher Seite. Dies umfasst die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren wie Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. 
Zusammenarbeit koordinieren: Eine Plattform soll entstehen, die eine bessere horizontale (deutsch-polnische) und vertikale (zwischen den Sektoren und Verwaltungsebenen) Koordinierung ermöglicht. 
Projektlaufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2026 
Gesamtbudget: 752.344,88 Euro 
 
Warum ist Triland wichtig? 
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist entscheidend, um Kräfte zu bündeln, aus Erfahrungen zu lernen und neue Ideen zu entwickeln. Durch den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren sollen Fehler der Vergangenheit vermieden und neue, innovative Lösungen entwickelt werden. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, Synergien zu nutzen und die Stärken beider Länder zu vereinen, um die Region nachhaltig zu transformieren. 
 
Beteiligungsmöglichkeiten 
Das Projekt Triland ist nicht nur ein Vorhaben für Institutionen und Entscheidungsträger, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger der Region. Es bietet die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken und von den Chancen der Transformation zu profitieren. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft ist entscheidend, um die Akzeptanz und den Erfolg der Maßnahmen zu gewährleisten. 
Momentan läuft das Bewerbungsphase für das Qualifizierungsprogramm für Multiplikator*innen. Teilnehmer*innen erwartet ein spannendes Programm mit  Schulungen, Netzwerktreffen und Zertifikat.  
 
Hier geht es zur Anmeldung: https://tri-land.eu/de/nabor-do-grup-multiplikatorow-projektu-triland/   
 
 
Alle Infos, Termine und Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie auf der Projektwebseite: 
TriLand – Grenzüberschreitendes Transformationszentrum (auf Deutsch und Polnisch) 
 
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Quellen: 1, 2, 3

Interdisziplinäre Zentrum für transformativen Stadtumbau (IZS)

Das IZS ist eine gemeinsame Einrichtung des IÖR sowie des Internationalen Hochschulinstituts (IHI) Zittau der Technischen Universität Dresden. Das Zentrum verfolgt dabei einen transdisziplinären Ansatz, bei dem die Ermittlung des Forschungsbedarfes, die Produktion von Wissen, die pilothafte Anwendung neuer Lösungen sowie die Reflexion und Weiterentwicklung gemeinsam mit Akteuren der Stadt- und Regionalentwicklung geschehen.

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