2024-11-21 Allgemein

Historische Städte setzen sich für die Stärkung der Städtebauförderung ein 

Historische Städte setzen sich für die Stärkung der Städtebauförderung ein 
Am 14. und 15. November 2024 versammelten sich Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte in Görlitz, darunter Delegationen aus Bamberg, Lübeck, Meißen, Regensburg und Stralsund. Die Zusammenkunft diente nicht nur dem Austausch über aktuelle städtebauliche Projekte, sondern auch der Diskussion über die Zukunft der Städtebauförderung, die maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten beigetragen hat. 


Ein Highlight des Treffens war der Vortrag von Dr. Berthold Kaufmann vom Passivhaus Institut Darmstadt über die Sanierung von Bestandsgebäuden. Hierbei wurde klar, welche enormen Energieeinsparpotenziale in der Sanierung von Altbauten liegen. Gut sanierte Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert können ihren Energiebedarf um bis zu 90 Prozent reduzieren. Dies kommt sowohl den Bewohnern zugute, die von niedrigeren Nebenkosten und höherem Wohnkomfort profitieren, als auch den Energieversorgern, die von einer stabileren Versorgung und dem erleichterten Umstieg auf erneuerbare Energien profitieren. 
Zusätzlich wurde das Projekt "United Heat" vorgestellt, das eine klimaneutrale Fernwärmeversorgung für Görlitz und Zgorzelec anstrebt. Dieses Projekt knüpft an die vorherige Sitzung der Arbeitsgemeinschaft an, bei der kommunale Wärmeplanungen in Stralsund Thema waren. 


Ein weiterer wichtiger Punkt der Tagung war die Berliner Erklärung, die während der Jubiläumssitzung im März 2023 unterzeichnet wurde. In dieser Erklärung wird die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen bekräftigt. Die Arbeitsgemeinschaft äußerte sich besorgt über die aktuelle Entwicklung, die eine Streckung der Städtebaufördermittel vorsieht, und sprach sich entschieden dagegen aus. 


Die Städtebauförderung hat sich in den letzten Jahren als wesentlicher Motor für die städtebauliche Erneuerung erwiesen. Sie hat nicht nur zur Erneuerung der baulichen Substanz beigetragen, sondern auch den sozialen Zusammenhalt gestärkt und wirtschaftliche Impulse gesetzt. Daher ist es von zentraler Bedeutung, diese Fördermittel weiter auszubauen und zu stärken, um die positive Entwicklung unserer Städte und Gemeinden fortzuführen. 
 

Quelle: Stadtverwaltung Görlitz 

© Stadtverwaltung Görlitz 
Teilnehmende der AG Historische Städte im Kleinen Ratssaal in Görlitz / Stadtverwaltung Görlitz
Stadt Görlitz

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands und Sitz des Landkreises Görlitz. Die sechstgrößte Stadt des Freistaates Sachsen liegt in der Oberlausitz an der Lausitzer Neiße. Heute zählt die Stadt rund 57.000 Einwohner. Als familiengerechte Stadt der Generationen fördert die Große Kreisstadt Görlitz ein Umfeld, in dem Menschen gern leben und ihren Lebensmittelpunkt finden.

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