2023-12-01 Allgemein

Mit Pflanzen gegen die Hitze

Bei Grünem für unsere Häuser probieren wir manches aus.

Es ist längst spürbar: Unsere Sommer werden immer heißer und länger. Wer in der Innenstadt oder in Wohngebieten wohnt, umgeben von Beton, der sich aufheizt, sehnt sich nach kühleren Fleckchen und gut isolierten Hauswänden. Mit begrünten Fassaden lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Da jedoch viele unserer Mieter krabbeltierbewohnten Pflanzenranken an den Fenstern skeptisch gegenüberstehen und der Pflegeaufwand sehr groß ist, nutzen wir das nur im kleinen Rahmen.

Zum Beispiel am Wohnblock Jonas-CohnStraße 42-46 in Weinhübel. Die Geranien-Blumenkästen an den Laubengängen sind inzwischen abgelöst durch privat bepflanzte Kästen. In diesem Jahr wuchs zum Beispiel eine Süßkartoffelpflanze sehr dekorativ aus einem heraus. Wir hatten die Blumenkästen vor zwei Jahren den Mietern überlassen zum Selbstbefüllen, wer möchte. Bisher wurde die Möglichkeit noch wenig genutzt. Doch auch drumherum experimentieren wir gerade mit Pflanzen. Es gibt Blauregen an Säulen, Waldanemonen am Geländer, Kletterrosen und Efeu. Manche Gewächse entwickeln sich gut, andere weniger. Seltsamerweise scheint der Boden an einem Ende des Blocks nahrhafter zu sein als am anderen. „Ich weiß noch nicht, woran das liegt“, sagt KommWohnen-Pflanzenexpertin Susanne Krause. „Aber das bekommen wir schon noch heraus.“

Die Laubengänge an der Arthur-Ullrich-Straße 16 in Rauschwalde bleiben ohne Bepflanzung. Die Zierkirschen direkt vorm Haus sorgen für Grün und in der Blütezeit für herrliches Rosa. An anderen Stellen im Stadtgebiet lassen wir Pflanzen am Giebel wachsen. Manche sind noch klein wie an der Gersdorfstraße, andere wie an der Julius-Motteler-Straße oder der Heilige-Grab-Straße schon hoch. Auch der Wein an der Lausitzer Straße ist gut angewachsen. Sie alle schützen die Wand vor zu starker Erhitzung. Nachteil: Wenn die Kletterpflanzen zu sehr wuchern und zu schwer werden, kann es bei solchen mit Rankhilfe passieren, dass sie sich mitsamt dem Gerüst von der Wand lösen. Das ist natürlich nicht gewollt. Begrünte Dächer sind etwas, das noch nicht in der näheren Planung ist. Das Gewicht solcher Dächer ist statisch problematisch, vor allem, wenn es sich nicht um einen Neubau handelt. Und falls es zu einem Leck im Dach kommt, muss der gesamte kleine Garten entfernt werden, um das Loch zu finden.

Quelle: https://www.kommwohnen.de/wp-content/uploads/2023/12/Journal-2023.pdf

KommWohnen Service GmbH

Die KommWohnen Service GmbH ist als einhundertprozentige Tochter der Stadt Görlitz mit der Sicherstellung der sozial verantwortbaren Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung, der Unterstützung der Siedlungspolitik, Projekten zur Realisierung der Infra- und Gewerbestruktur sowie maßgeblich zur städtebaulichen Entwicklung beauftragt. Sie verfügt als größter Vermieter der Neißestadt über einen qualitativ ausgewogenen Bestand von über 5.000 Wohnungen für Alt und Jung in allen Stadtgebieten von Görlitz. In Kombination mit der Erweiterung der Geschäftsfelder hat sich das Unternehmen vom einstigen kommunalen Wohnungsverwalter zu einer leistungsstarken Unternehmensgruppe und zu einem aktiven Partner bei der Stadtentwicklung entwickelt.

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