Neue Bäume für Görlitz
In Görlitz wurde im November und Dezember 2025 die Herbstpflanzung von Bäumen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Den Auftakt bildete die Fortsetzung der Bepflanzung am Ludwigsdorfer Mühlgraben, wo der angewachsene Biberbestand die Ufergehölze deutlich geschädigt hat. Gepflanzt wurden 20 typisch gewässerbegleitende Arten wie Schwarzerle, Flatterulme, Schwarzpappel sowie Silber- und Bruchweide. Das Vorhaben ist Teil einer Gesamtmaßnahme des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal, die im Landkreis Görlitz insgesamt 450 Bäume zur Förderung der Gehölzstrukturen und der Artenvielfalt vorsieht.
Entlang des Wanderwegs in Kunnerwitz, der die Landeskrone mit dem westlichen Ortsausgang verbindet, schließen 27 neu gepflanzte Hainbuchen, Winterlinden, Vogelkirschen und Feldahorne entstandene Lücken. Die Pflanzungen erfolgen als gemeinsame Bürgeraktionen, wie zuvor im Schellergrund, im Birkenwäldchen und am Marienauer Weg.
Den zahlenmäßigen Höhepunkt bildet die Aufforstung einer 0,27 Hektar großen Fläche im Südwald von Kunnerwitz. Nach Bodenvorbereitung setzten Fachkräfte 1.600 junge Stieleichen und schützten die Kultur mit einem Zaun gegen Wildverbiss.
Im Straßenbaumbestand fallen 47 neu gepflanzte Laubbäume ins Auge. Auf der Geschwister-Scholl-Straße startete der Schöpstaler GaLa-Betrieb Rißmann mit 18 Wolläpfeln, mit weißer Blüte und orangeroter Herbstfärbung. Es folgen sieben Krimlinden auf der Goethestraße und sechs weitere auf der Promenadenstraße. An 16 Standorten werden zudem einzelne Bäume als Ersatz gesetzt, darunter Chinesische Wildbirne (Brauwiesenstraße), Weißbirke (Mozartstraße), Bergahorn (Ziegeleiweg) und zwei Pyramidenteichen (Schlesische Straße, Kreisverkehr).
An der Reichenbacher Straße entsteht ein neuer Standort, neben einer Silberlinde und Stieleiche ergänzt künftig eine Scharlacheiche das kleine Platzensemble, inklusive Bewässerungs- und Belüftungssystem sowie einer großzügigen, im Frühjahr mit Stauden bepflanzten Baumscheibe.
Für die nächste Herbstpflanzung sind unter anderem die Kummerau (etwa zehn Säulen-Hainbuchen), die Spremberger Straße (zehn Schwedische Mehlbeeren) und die Jauernicker Straße (elf Schwedische Mehlbeeren) vorgesehen. Ersatzpflanzungen in Parks und Grünanlagen erfolgen üblicherweise im Frühjahr. Schwerpunkt der Frühjahrspflanzung 2026 sind der Stadtpark (19 Bäume) und das Birkenwäldchen (7 Bäume); weitere Einzelpflanzungen sind am Demianiplatz, im Ankergarten und auf dem Spielplatz Johann-Haß-Straße vorgesehen, vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel.
Transparenzhinweis: Die aktualisierte Liste der Baumfällungen und Ersatzpflanzungen in Görlitz ist unter www.goerlitz.de/Baumfaellungen.html abrufbar.
Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands und Sitz des Landkreises Görlitz. Die sechstgrößte Stadt des Freistaates Sachsen liegt in der Oberlausitz an der Lausitzer Neiße. Heute zählt die Stadt rund 57.000 Einwohner. Als familiengerechte Stadt der Generationen fördert die Große Kreisstadt Görlitz ein Umfeld, in dem Menschen gern leben und ihren Lebensmittelpunkt finden.
